Bd. 16 Nr. 16 (2004): ZdF Nr. 16/2004

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Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt in Erinnerung an die 15 Jahre zurückliegenden Ereignisse vom November 1989 auf Aspekten der Teilungsgeschichte. Im Mittelpunkt stehen dabei Berliner Geschehnisse vor und nach dem Mauerbau, es geht aber auch um die Folgen der 40-jährigen DDR-Existenz. Michael Kubina rekonstruiert eine Episode aus der Frühzeit der Sektorenstadt: Wie könnte man, so die Überlegung der Machthaber in Ost-Berlin und Moskau, die im Westen starke SPD unter Kurt Schumacher zersetzen? Sollte man der KPD in der Westzone ein neues, gemäßigtes Etikett verpassen, um die Basis der SPD anzulocken? Sollte man die SPD in der SBZ wieder zulassen, um im Gegenzug die SED im Westen zu etablieren? Stalin gab seinen Leuten in Ost-Berlin den Rat, man müsse mit List agieren. Die List der SED-Führung war allerdings nicht sonderlich einfallsreich. Sie versuchten die Wiederauflage einer untergegangenen Partei. Der Name USPD hatte für viele linke Zeitgenossen noch einen guten, unabhängigen Klang – und ein paar integre Genossen als Galionsfiguren würden sich doch wohl finden lassen? So kam es zur kurzen Wiedergeburt einer SED-abhängigen USPD.

Veröffentlicht: 2018-07-17

Rezensionen

  • Sammelrezensionen

    Lutz Rathenow, Jochen Staadt, Klaus Schroeder, Klaus Schroeder, Thomas Gerlach, Otto Wenzel, Dagmar Buchbinder, Hannes Schwenger, Hannes Schwenger, Stefan Wolle, Hannes Schwenger, Otto Wenzel