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Nach Immanuel Kant soll Aufklärung „der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“ sein. Diese Unmündigkeit sah Kant in dem „Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“ und „Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen“. Die jüngsten linken antisemitischen Kundgebungen an der Freien Universität Berlin kann man nach all der Aufklärung über die Judenverfolgung und den millionenfachen nationalsozialistischen Judenmord nur als „Mangel des Verstandes“ klassifizieren. Die Pro-Hamas-Demonstranten an der Freien Universität Berlin bezeichnen sich als Kommunisten. Es hat sich gezeigt, dass eine Diskussion mit diesen neuen Kommunisten ebenso unmöglich ist, wie sie es in den 1950er Jahren mit den Altkommunisten war. Letztere haben damals stalinistischen Mord und Totschlag gerechtfertigt und ihre heutigen studentischen Wiedergänger rechtfertigen jetzt Hamas-Massaker. Alle Studierenden und Beschäftigten der Freien Universität Berlin sind aufgerufen, deren Gründungsideen zu verteidigen. Neben Veritas, Justitia und Libertas gehörte dazu die Ablehnung des Antisemitismus.